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yummie?
eine Studie deutscher Speiseästhetik

Serie digitaler Fotocollagen, Inkjet-Print auf Matte Paper, 75 x 75 cm, 2008

Essen ist mehr als eine Lebensgrundlage: Die Art, es zuzubereiten und anzurichten, ist ein Spiegel der Zeit, von Gesellschaft und Lifestyle. Die Arbeit untersucht die Präsentation von Speisen in deutschen Kochbüchern und einschlägigen Magazinen von den Sechziger Jahren bis in die Gegenwart. Innerhalb der Collagen erfolgte die Anordnung der Einzelmotive jeweils grob chronologisch von links oben nach rechts unten.



Neben der rationalen Herangehensweise an das Thema üben Abbildungen von Speisen immer auch einen gänzlich irrationalen, sinnlichen Reiz aus, der unabhängig ist vom zeitlichen und kulturellen Kontext ihrer Entstehung.


[Motive zum Vergrößern anklicken; Abb. unten rechts: Ausstellungsansicht J-POP/G-POP, Contemporary Art Space Osaka, 2008]

Der direkte Vergleich der Darstellung bestimmter Speisengruppen im Laufe der Zeit offenbart den Wandel im allgemeinen Konsens, was als appetitanregend und lecker angesehen wird. Was Hausfrauen und Feinschmecker früher inspiriert hat, wird heute zuweilen als irritierend oder gar abstoßend wahrgenommen.

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