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Mülheimer Medien Meile, 2002



Der Kurt-Schumacher-Platz ist, wie ein Großteil des Innenstadtbereiches, geprägt durch eine Kulisse aus Stein und Beton, die die spärlichen Begrünungsversuche kaum zu durchbrechen vermögen. Der gläserne Zylinder hebt sich hiervon bereits bautechnisch durch seine Transparenz und die dadurch entstehende architektonische Leichtigkeit ab.
Schaut man ein zweites Mal hin, gibt es keinen Zweifel: Eigentlich stellt er ein Gewächshaus dar, konzipiert für Innenstadtgewächse der besonderen Art. Diese Gewächse ranken sich im Rahmen der Installation in Form von grell-bunten Spiralschläuchen am Stahlgerüst im Innern des Zylinders empor. Dabei stehen Material und Farbigkeit im Kontrast zur Thematik des Wachstums - eine mutierte Lebensform, entstanden im Zentrum menschlicher Zivilisation, bricht sich Bahn.



Ein einzelner Fangarm/Trieb schlängelt sich aus dem Zylinder hinaus und an der Fassade des angrenzenden Gebäudeteils hinauf. Dadurch bildet sich ein Spannungsfeld, das auf der möglichen Entwicklung des Ganzen beruht: Wie weit wird die Eroberung des Umraumes durch die mutierte Lebensform gehen?

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